Arbeitslosigkeit – Beschäftigung – Beruf

Peter Perutz, Walter R. Stahel

Die Autoren geben einige Denkweisen an, mit deren Hilfe einige wesentliche negative Mechanismen, die dem Problemkreis „Arbeitslosigkeit“ innewohnen, in aufbauende Zustände überführt werden können. Dieser Wettbewerbsbeitrag zeigt Handlungsspielräume auf, wie Handelnde die stigmatisierende Wirkung der Arbeitslosigkeit überwinden können und selbst Teufelskreise durchbrechen können.

Im Zentrum steht der Handelnde und die Handlung. Die Wirtschaft, das soziale Klima oder der technologische Wandel umgeben dieses Zentrum und werden durch dieses verändert. Handelnde sind das Individuum, die Unternehmung und der Staat mit seinen Organen.

Die Autoren bauen auf ihren praktischen Erfahrungen auf, die sie bei der Lösung verschiedenster arbeitsorientierter Probleme in wechselnden Stellungen und in mehreren europäischen Ländern, getrennt oder gemeinsam, gesammelt haben. Denkweisen werden mit dem Ziel abgeleitet, aufzuzeigen, wie der Handelnde seines unternehmerischen Handlungsspielraumes bewusst werden kann und diesen einsetzen kann, um einen Zustand zu verändern.

Begriffe werden verwendet, wie zum Beispiel sein, haben, spielen, beitragen, Weichenstellung, Wiederinstandsetzen, die die Autoren bereits in vorhergehenden Veröffentlichungen systematisch eingesetzt haben, um Elemente des Problemkreises „Arbeitslosigkeit“ zu lösen. Zahlreiche graphische Darstellungen illustrieren den Denkvorgang.

Der Beitrag macht deutlich, dass innerhalb der bestehenden Gesellschaft und der freien Marktwirtschaft durchaus Spielraum besteht, die sozialschädliche Stigmatisierung durch Arbeitslosigkeit zu vermindern.

Vier Denkweisen werden behandelt, die die Autoren bereits erfolgreich im Wirtschaftsleben eingesetzt haben: die Entwicklungsstufen einer Unternehmung in Bezug auf ihre geschäftswirksamen Hauptfähigkeiten erkennen; wechselseitige Beziehungen von Produktion und Dienstleistung für neue Geschäftsaktivitäten ausnützen; Geschäftsaktivitäten einer Unternehmung innerhalb eines Wirtschaftszweiges nach Beitragsarten strukturieren; Produkte identifizieren, deren Wiederinstandsetzung wirtschaftlich gerechtfertigt erscheinen.

Die Überlegungen sind sodann so dargestellt, dass die zahlreichen Personen und Institutionen, die sich mit dem Problemkreis „Arbeitslosigkeit“ befassen, ihre eigenen Erkenntnisse wahrscheinlich einordnen können und damit hoffentlich Anregungen für weitere Bemühungen ableiten können.

AttachmentSize
wettbewerb1977-gerafft.pdf321.95 KB